Einsätze Dezember 2020
29.12.2020- Wohnungsrauchmelder und aufmerksame Nachbarn retten vermutlich ein Menschenleben
Aufmerksame Nachbarn wurden am Abend des 29.12. gegen 19 Uhr durch das Piepsen eines Wohnungsrauchmelders gestört, der im 2. OG in ihrem Mehrfamilienhaus in der Kurfürstenstraße zu hören war. Sie klingelten sofort an der betreffenden Wohnungstür und sahen auch, dass Licht brannte. Da auf klopfen und rufen niemand reagierte, riefen die Anwohner sofort die Feuerwehr, die wenige Minuten später mit einem Löschzug der Feuerwache 2 an der Einsatzstelle eintraf.
Die Einsatzkräfte wurden von den Nachbarn eingewiesen. Sofort wurde die Wohnungstür geöffnet und da im Flur eine leichte Rauchentwicklung zu sehen war, ging ein Trupp mit Atemschutzgerät in die Wohnung vor.
In der Küche wurde eine bewusstlose männliche Person aufgefunden, die rettungsdienstlich behandelt werden musste. Ursache für die Melderauslösung war angebranntes Kochgut auf dem Herd. Dies konnte schnell mit Wasser in der Spüle abgelöscht werden. Aus unbekannter Ursache war der 39jährige Mieter bewusstlos geworden. Er war zum Glück nach kurzer Behandlung durch den Rettungsdienst wieder ansprechbar und wurde anschließend in eine Klinik verbracht.
Die Wohnungstür wurde anschließend von der Feuerwehr notdürftig repariert.
Die Feuerwehr lobt das vorbildliche Verhalten der aufmerksamen Nachbarn. Wäre die Feuerwehr später alarmiert worden oder kein Rauchmelder in der Wohnung gewesen, hätte dieser Einsatz deutlich schlimmer ausgehen können.
Neben der Feuerwehr mit drei Einsatzwagen waren die Polizei mit einem Streifenwagen sowie ein Rettungswagen und ein Notarztwagen vor Ort.
Einsatzleiter: Brandamtsrat Klemens Boenke
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 1 Hilfeleistungslöschfahrzeug, 1 Drehleiter
Personal BF: 10
28.12.2020- Rauchmelder rettet Leben
Geweckt durch das piepsende Geräusch ihres Wohnungsrauchmelders, mussten die zwei Bewohner des Einfamilienhauses gegen 4:20 heute Morgen feststellen, dass es in ihrem Haus verraucht ist. Der Brandherd konnte schnell im Wohnzimmer im Erdgeschoss lokalisiert werden. Mit etwas Wasser löschte der Eigentümer den Brand ab und verständigte anschließend die Feuerwehr.
Beide Bewohner haben sich danach direkt ins Freie begeben. Durch die eintreffenden Einsatzkräfte wurde der Brandbereich, der noch verraucht war, kontrolliert und das Gebäude mit einem Hochleistungslüfter vom Rauch befreit. Beide Bewohner wurden vom Rettungsdienst vor Ort erstversorgt, betreut und konnten nach Beendigung der Maßnahmen der Feuerwehr wieder in ihr Haus zurückkehren.
Ein technischer Defekt ist als Brandursache nicht auszuschließen. Die Polizei hat die Brandursachenermittlung aufgenommen.
Einsatzleiter: Brandamtfrau Katja Stock
Fahrzeuge BF/FF: 5/1
Personal BF/FF: 18/6
16.12.2020- LKW bleibt mit Ladekran an Bahnunterführung hängen
Die Feuerwehr Mainz wurde heute Mittag um 14:42 Uhr zu einem Verkehrsunfall in der Zwerchallee alarmiert.
Vor Ort stellte sich heraus, dass ein Baustoff-LKW mit seinem fest verbauten Kran, beim Durchfahren einer Bahnunterführung mit diesem hängen geblieben war. Hierzu kam es, weil der Kran nicht ordnungsgemäß eingefahren war.
Durch den Kranausleger wurde die Bausubstanz der Bahnüberführung augenscheinlich leicht beschädigt und ein Eisengeländer Richtung Gleisbett gedrückt. Um eine Gefährdung des Schienenverkehrs auszuschließen, veranlasste der Einsatzleiter, die betroffene Strecke über die Notfallleitstelle der Bahn sperren zu lassen und den Notfallmanager anzufordern.
Zur Bergung des verunglückten Fahrzeuges wurde zunächst ein Wechselladerfahrzeug mit Kran angefordert, dieser konnte jedoch nach genauerer Begutachtung nicht zielführend eingesetzt werden. Im nächsten Schritt wurde der Kranausleger mittels Motortrennschleifer freigeschnitten, da er sich in dem Brückengeländer verkeilt hatte. Im Anschluss wurde das zu bergende Fahrzeug aus eigener Kraft durch einen Feuerwehrmann langsam zurückgesetzt. Nachdem der Kranausleger frei war, senkte sich dieser auf Straßenniveau ab. Die Überprüfung der Verkehrssicherheit der Bahnüberführung wurde durch den Notfallmanager der Bahn veranlasst.
Zu diesem Zeitpunkt war der primäre Einsatz der Feuerwehr beendet, da sowohl die Gefahr für den Schienenverkehr, als auch die Möglichkeit des Kranabsturzes beseitigt war. Die Feuerwehr verblieb weiterhin an der Einsatzstelle, um sicherzustellen, dass die auslaufenden Betriebsstoffe aufgenommen wurden.
Im weiteren Verlauf wurde durch den Verursacher mit eigenen Mitteln die Bergung des verunglückten Fahrzeuges fortgesetzt. Die auslaufenden Betriebsstoffe wurden mittels Ölbindemittel aufgenommen und durch den Verursacher beseitigt. Die abschließende Reinigung der Fahrbahnoberfläche wurde durch ein Fachunternehmen sichergestellt.
Neben der Feuerwehr waren die Landespolizei mit mehreren Streifenwagen, die Bundespolizei mit einem Streifenwagen, der Notfallmanager der Bahn und der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen im Einsatz.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Nicolas Moutty
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitwagen, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge, 1 Wechselladerfahrzeug mit Kran, 1 Mehrzweckfahrzeug
Personal BF: 17
10.12.2020- Kellerbrand in Mainz-Ebersheim
Nachdem die Feuerwehr Mainz am Vormittag durch einen Dachstuhlbrand in der Mainzer Innenstadt gefordert war, mussten die Einheiten gegen 18:00 Uhr zu einem Kellerbrand in Mainz-Ebersheim ausrücken.
In einer Doppelhaushälfte war es in einem Kellerraum zu einem Brand gekommen. Die vierköpfige Familie konnte aus dem Gebäude flüchten und blieb unverletzt. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte das Feuer zügig gelöscht und auf den einen Kellerraum beschränkt werden. Unglücklicherweise konnte sich der Rauch jedoch in dem gesamten Gebäude ausbreiten und hat dieses vorrübergehend unbewohnbar gemacht.
Die Polizei hat die Ermittlungen zu der Brandursache aufgenommen. Während der Löschmaßnahmen wurde die Familie durch Nachbarn und den Rettungsdienst betreut.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Marius Dick
Fahrzeuge BF/FF: 4/3
Personal BF/FF: 10/22
10.12.2020- Dachstuhlbrand in der Boppstraße
Am heutigen Vormittag um 9.22 Uhr wurde die Feuerwehr Mainz zu einem Gebäudebrand in der Mainzer Neustadt alarmiert. Anrufer schilderten der Leitstelle lodernde Flammen aus dem Dach. Bereits auf der Anfahrt konnten die Kräfte eine Rauchsäule erkennen. Umgehend wurde die Alarmstufe erhöht und weitere Kräfte beider Wachen sowie von der Freiwilligen Feuerwehr nachgefordert.
An der Einsatzstelle wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet und die Brandbekämpfung und Menschenrettung in dem 6-geschossigen Mehrfamilienhaus aufgenommen. Die Wohnungen in dem betroffenen Haus wurden kontrolliert. Alle Bewohner wurden sicherheitshalber nach draußen verbracht. Da sich der eigentliche Brandherd im Dachboden über der obersten Wohnung im 5. Obergeschoss befand, waren keine Personen akut gefährdet. 10 Bewohner wurden vorübergehend in einem Bus der Mainzer Mobilität untergebracht. Aktuell ist das Feuer unter Kontrolle.
Allerdings werden sich die Nachlöscharbeiten noch über mehrere Stunden hinaus zögern, da die Dachhaut großflächig geöffnet werden muss um die Glutnester ablöschen zu können. Im Einsatz waren rund 50 Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr, die Polizei sowie der Sanitäts- und Rettungsdienst mit drei RTW und der Abschnittsleitung Gesundheit. Während der Löschmaßnahmen wurde der Grundschutz in der Stadt Mainz durch die Freiwilligen Feuerwehren sichergestellt.
Durch die im Rahmen der Löschmaßnahmen erforderliche Sperrung der Boppstraße kommt es nach wie vor zu erheblichen Beeinträchtigungen im ÖPNV.
Einsatzleiter: Oberbrandrat Holger Hagen
Bildmaterial: Bildrechte liegen bei der Stadtverwaltung Mainz