Einsätze Juli 2018
27.07.2018- Brennendes Sportboot im Winterhafen
Noch relativ glimpflich verlief am frühen Freitagabend ein Feuer auf einem Sportboot im Mainzer Winterhafen. Um 18.12 wurden die Kräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr alarmiert. Da die Lage zunächst unklar war, waren auch die Rettungsboote der Feuerwehr in Alarmbereitschaft sowie das Feuerlöschboot.
An der Einsatzstelle im Winterhafen angekommen, hatte das Sportboot inzwischen angelegt und alle Personen hatten das Boot bereits verlassen, das im Motorraum noch brannte. Die Familie aus Wiesbaden hatte das Boot erst am Freitagvormittag von der Werft abgeholt und war noch nicht einmal eine Stunde unterwegs gewesen, als der Bootsführer Rauch aus dem Motorraum bemerkte. Zu diesem Zeitpunkt befand man sich noch auf dem Main. Sofort hat er den Winterhafen als nächst gelegene Anlegestelle angefahren und parallel die Feuerwehr alarmiert.
Von der Bootsbesatzung des Mehrzweckbootes konnte das Feuer schnell mit einem Kohlendioxid-Löscher unter Kontrolle gebracht werden. Hätte sich das Feuer weiter entwickelt und man wäre weiter weg von einer Anlegestelle gewesen, hätte das für die Familie wesentlich schlimmer ausgehen können. So blieben alle unverletzt.
Ursache für das Feuer war vermutlich ein technischer Defekt. Zur Schadenshöhe können keine Angaben gemacht werden.
Einsatzleiter: Brandamtmann Klemens Boenke
Fahrzeuge BF/FF: 5 Fahrzeuge, 1 Mehrzweckboot
Personal BF/FF: 13 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr / 6 Einsatzkräfte Freiwillige Feuerwehr
Bildmaterial: Bildrechte liegen der Stadtverwaltung Mainz
Fotograf: Benedikt Dorbath
16.07.2018- LKW-Unfall in Mainz-Hechtsheim
Der Feuerwehr Mainz wurde heute um 19:29 Uhr ein LKW-Unfall in der Robert-Koch-Straße in Mainz-Hechtsheim gemeldet. Zunächst war von einem Unfall mit einem führerlosen LKW die Rede, welcher von der Fahrbahn abgekommen sei und in einer Böschung festhänge.
Vor Ort stellte sich die Lage wie folgt dar: Ein LKW Fahrer hatte auf dem Gelände einer Spedition einen Gliederzug (Zugmaschine und Hänger mit Wechselbrücken) entladen und die Wechselbrücke des Anhängers abgeladen. Beim Rangieren verlor der Fahrer aus noch ungeklärter Ursache das Bewusstsein, der LKW fuhr daraufhin unkontrolliert über das Firmengelände, durchstieß einen Grünstreifen, durchbrach einen Zaun und eine Toranlage, überquerte die Robert-Koch-Straße, stieß in der Folge mit einem dort abgeparkten PKW VW Golf zusammen und schob diesen über eine Böschung eines gegenüberliegenden Firmengeländes. Die Zugmaschine blieb zwischen Vorder- und Hinterachse an der Böschungskante hängen und verkeilte sich in den VW Golf.
Ersthelfer betreuten den LKW Fahrer, welcher nach dem Unfall neben dem LKW liegend noch immer ohne Bewusstsein aufgefunden wurde. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatte der Fahrer das Bewusstsein wieder erlangt und wurde von einem Notfallsanitäter der Feuerwehr bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes erstversorgt. Im weiteren Verlauf wurde der Fahrer vom Rettungsdienst zur weiteren Abklärung in eine Mainzer Klinik gebracht.
Der LKW wurde von der Feuerwehr gegen Wegrollen gesichert, die Straße gesperrt und der Brandschutz sichergestellt. Der leck geschlagene Ad Blue Tank des LKW wurde abgedichtet, Kraftstoff war glücklicherweise nicht ausgetreten.
Mit der Bergung des Gliederzuges wurde eine Spezialfirma aus Wiesbaden beauftragt. Mit Hilfe von zwei Bergungsfahrzeugen konnte der LKW samt Hänger geborgen werden. Um kurz nach 22:00 Uhr stand der nicht mehr fahrbereite LKW wieder auf der Straße.
Von der Feuerwehr wurde abschließend die Fahrbahn gereinigt und einige Äste und Zaunteile von der Straße und vom Gehweg geräumt. Um 22:30 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehr beendet.
Neben der Feuerwehr waren im Einsatz: Rettungsdienst mit Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeug, ein Streifenwagen der Polizei, LKW-Bergungsunternehmen Hübinger.
Einsatzleiter: Brandamtmann René Adler
Fahrzeuge BF: 4 Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr / 1 Fahrzeug der FF Mainz-Hechtsheim
Personal BF: 12 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr / 6 Einsatzkräfte FF Mainz-Hechtsheim
Bildmaterial: Bildrechte liegen der Stadtverwaltung Mainz
16.07.2018- Erfolgreiche Tierrettung in Hechtsheim
Die Feuerwehr Mainz wurde heute um 15:57 Uhr zu einer Tierrettung nach Mainz-Hechtsheim alarmiert.
In der Weinbergslage “ Am Kirchenstück “ unweit der Alten Mainzer Straße war ein Jack- Russel-Terrier in einen Dachs-oder Fuchsbau eingedrungen und kam aus eigener Kraft nicht mehr aus dem unterirdischen Bau heraus. Der verzweifelte Hundebesitzer rief daraufhin die Feuerwehr um Hilfe.
Da die Lage des Hundes nicht genau erkundet werden konnte, wurden weitere Einsatzkräfte und Spezialgerät angefordert. Zunächst wurde der Eingang zum Bau mittels Spaten, Schaufeln und Spitzhacken so erweitert, dass verschiedene Zugänge zum Vorschein kamen.
Immer wieder war ein leichtes Winseln des Jack-Russel, welcher auf den Namen “Scotty“ hört, zu vernehmen. Die Zuordnung zu einem der Eingänge war jedoch schwierig und konnte nur vermutet werden.
In welcher Lage sich Scotty befand, war zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt.
Um den Aufwand so gering wie möglich zu halten und um ein gezieltes Freigraben zu ermöglichen, wurde die Facheinheit des THW ( Technisches Hilfswerk ) mit spezieller Ortungstechnik angefordert.
Unterdessen wurden weitere Zugänge von der Feuerwehr freigelegt. Der Besitzer des Hundes versuchte den Hund immer wieder mit “ Leckerlis“ anzulocken.
Anders als zunächst vermutet wurde Scotty dann in einem rückwärtigen Zugang kurz gesichtet.
Offensichtlich passte er mit dem Körper nicht mehr durch den zu kleinen Ausgang und zog sich dann wieder zurück. Mit vereinten Kräften wurde der Zugang vorsichtig erweitert, so dass Scotty schlussendlich mit einem beherzten Griff aus dem unterirdischen Gefängnis befreit und unversehrt dem glücklichen Hundehalter übergeben werden konnte.
Die Einsatzkräfte waren froh den Hund in so kurzer Zeit befreien zu können, aufgrund der vorherrschenden hochsommerlichen Temperaturen war der Einsatz nicht nur für Scotty eine körperliche Herausforderung. Das THW wurde nicht mehr benötigt und konnte abbestellt werden.
Einsatzleiter: Brandamtmann René Adler
Fahrzeuge BF: 4 Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr
Personal BF: 12 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr
Bildmaterial: Bildrechte liegen der Stadtverwaltung Mainz
15.07.2018- Fünf Personen bei Wohnungsbrand durch Feuerwehr gerettet
Die Feuerwehr Mainz wurde Sonntag gegen 00:50 Uhr in die Wormser Straße nach Mainz-Weisenau zu einem Wohnungsbrand alarmiert. Bedingt durch den Brand und die bauliche Situation konnten fünf Personen ihre Wohnungen nicht mehr verlassen und mussten durch die Feuerwehr gerettet werden. Diese hatten bis zu ihrer Rettung telefonischen Kontakt mit der Feuerwehrleitstelle über den Notruf 112.
Drei Betroffene Personen wurden mittels Fluchthauben durch den Treppenraum ins Freie gerettet. Zwei weitere Personen wurden über die Drehleiter gerettet. Der eingeleitete und mit drei C-Rohren umfassende Löschangriff zeigte bald Wirkung, so dass nach umfangreichen Nachlöscharbeiten etwa gegen 4 Uhr die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden konnte.
Insgesamt befanden sich 35 Feuerwehrleute der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehren Mainz-Weisenau und Mainz-Stadt an der Einsatzstelle. Die Feuerwehren aus Bretzenheim, Gonsenheim und Mainz-Stadt besetzten während der Löschmaßnahmen die beiden Feuerwachen, um für parallel stattfindende Einsätze bereit zu stehen. Während des Einsatzes gab es keine weiteren Vorkommnisse.
Neben der Feuerwehr Mainz waren die Polizei sowie der Rettungsdienst und die Abschnittsleitung Gesundheit im Einsatz.
Einsatzleiter: Brandamtsrat Hermann Wagner
Fahrzeuge BF/FF: 7 Fahrzeuge BF / 3 Fahrzeuge FF
Personal BF/FF: 24 Beamte der Berufsfeuerwehr / 11 Einsatzkräfte FF Mainz-Weisenau bzw. Mainz-Stadt
Bildmaterial: Bildrechte liegen bei der Stadtverwaltung Mainz
12.07.2018- Elektro-Rollstuhlfahrer aus misslicher Lage befreit
Am späten Donnerstagabend wurde die Feuerwehr Mainz gemeinsam mit der Polizei und dem Rettungsdienst in das Mombacher Unterfeld alarmiert. Dort war gemeldet worden, dass ein Elektro-Rollstuhlfahrer einen Damm herabgestürzt war. Die Suche nach der Einsatzstelle gestaltete sich äußert schwierig, da die Meldung über den Unfall der Feuerwehr durch Dritte gemeldet wurde.
Erst mit der Hilfe mehrerer aufmerksamer Passanten konnte die Einsatzstelle ausfindig gemacht werden. Vor Ort konnte die verletzte Person durch die Feuerwehr befreit werden. Hierzu musste zunächst der Elektro-Rollstuhl mit vereinten Kräften aus der Senke gezogen werden. Anschließend konnte die Person durch die Feuerwehreinsatzkräfte hochgezogen und an den Rettungsdienst übergeben werden. Die betroffene Person wurde zur weiteren Untersuchung in die Klinik transportiert.
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Ralf Beier
Fahzeuge BF: 4 Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr
Personal BF: 16 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr