Einsätze März 2003


27.03.2003- Dreijähriger stirbt bei Wohnungsbrand in Mombach- Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft und des Polizeipräsidiums Mainz

Ursache des Brandes vom 27.03.2003 in Mainz-Mombach

Am 27.03.2003 starb ein Dreijähriger im Zusammenhang mit einem Wohnungsbrand in Mainz-Mombach, zwei weitere Personen erlitten Rauchgasvergiftungen. Die bislang vorliegenden Ermittlungsergebnisse deuten darauf hin, dass das Kind den Brand selbst verursacht hat.
Die Ermittlungsbehörden halten derzeit folgenden Geschehensablauf für den wahrscheinlichsten:
Am Morgen des Brandtages versorgte die Mutter des Jungen zunächst die sieben- und neunjährigen Töchter und schickte diese zur Schule. Nachdem auch der Vater das Haus verlassen hatte, legte sie sich mit dem Jungen nochmals zum Schlafen auf das Wohnzimmersofa. Von der Mutter unbemerkt erwachte der Junge und kehrte wohl in das Schlafzimmer zurück. Dort schloss er einen Fön an das Stromnetz an und setzte diesen in Gang. Er legte das weiterhin laufende Gerät sodann in unmittelbarer Nachbarschaft von Kosmetikutensilien, insbesondere auch von Haarspray und Nagellackentferner, ab. Durch die Erhitzung dürften sich diese Substanzen entzündet und im Ergebnis so zu dem Brand geführt haben. Hierfür spricht das festgestellte Brandbild im Schlafzimmer der Wohnung und die Schalterstellungen an dem aufgefundenen Elektrogerät.


27.03.2003- Dreijähriger stirbt bei Wohnungsbrand in Mombach

Aus bisher ungeklärter Ursache kam es am heutigen Donnerstag vormittag zu einem folgenschweren Wohungsbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Strunkgasse in Mainz-Mombach. Für einen dreijährigen Jungen, der im Schlafzimmer war, kam jede Hilfe zu spät.

Um 09.59 Uhr wurde der Löschzug der Feuerwache 2 und das Hilfeleistungslöschfahrzeug der Feuerwache 1 alarmiert. Schon auf der Anfahrt war von weitem eine starke Rauchentwicklung sichtbar, so dass die Beamten zunächst von einem Dachstuhlbrand ausgingen. Um 10.03 Uhr trafen die ersten Kräfte an der Einsatzstelle ein, wo sie schon von der aufgeregten Mutter erwartet wurden. Sie teilte den Feuerwehrleuten mit, dass sich ihr Kind noch im Schlafzimmer befindet. Das eine Fenster des Schlafzimmers zur Hofseite war bereits geplatzt, und auch aus dem anderen straßenseitigen Fenster drang duch die Jalousie dichter Rauch. Sofort wurden sechs Mann unter Atemschutz in das Wohnhaus geschickt, um das Kind zu suchen und das Feuer zu bekämpfen. Im Schlafzimmer im Erdgeschoß, in dem vermutlich auch das Feuer ausgebrochen war, fand ein Trupp den leblosen Jungen auf dem Bett. Er wurde sofort ins Freie gebracht. Eine Reanimation durch den inzwischen eingetroffenen Rettungsdienst blieb aber leider erfolglos. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.

Im Verlauf der weiteren Einsatzmaßnahmen wurde die achjährige Schwester des kleinen Jungen in der Oberwohnung gefunden. Sie hatte sich ins Badezimmer geflüchtet und rief um Hilfe. Sie wurde auf den Balkon gebracht und dann mit einer Fluchthaube gerettet. Das Feuer im Erdgeschoß der Drei-Zimmer-Wohnung konnte von einem Atemschutztrupp mit einem C-Rohr schnell gelöscht werden. Die Mutter des Kindes erlitt neben einer leichten Rauchgasvergiftung auch einen schweren Schock, so dass sie vom Rettungsdienst behandelt und von der Notfallseelsorge betreut werden mußte. Eine Nachbarin aus der Oberwohnung und die achtjährige Schwester wurden ebenfalls mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung vom Rettungsdienst behandelt. Das dritte Kind der Familie war zum Zeitpunkt des Unglücks in der Schule und wurde später von der Polizei informiert. Der Vater wurde benachrichtigt und kam kurze Zeit später an die Unglücksstelle. Auch er erlitt einen schweren Schock und mußte von einem weiteren Notfallseelsorger betreut werden.
Die Brandursache wird zurzeit von der Kriminalpolizei ermittelt.

In der Oberwohnung im ersten Obergeschoß wohnten drei behinderte Frauen, die alle in den Werkstätten für Behinderte arbeiten. Eine von Ihnen war heute krank geschrieben und zu Hause geblieben. Sie lag zum Zeitpunkt des Unglücks im Bett und wurde von ihrem Rauchmelder geweckt, die in der Oberwohnung in jedem Zimmer angebracht sind. Sie rief daraufhin sofort ihre Betreuerin an und flüchtete ins Freie, wo sie dann auf die Mutter des dreijährigen traf. Leider waren in der unteren Wohnung keine Rauchmelder, die vielleicht schlimmeres hätten verhindern können.

Der Hund der Familie konnte gerettet werden

Weitaus schlimmer als die Brandbekämpfung unter Atemschutz bei extremer Hitze und ohne Sicht war aber in diesem Fall die psychische Belastung für die beteiligten Feuerwehrleute bei der Bergung des dreijährigen Jungen, dem sie nicht mehr haben helfen können. Eine ausführliche Nachbesprechung für alle am Einsatz beteiligten Feuerwehrleute fand im Laufe des Tages auf der Feuerwache 2 statt. Die Notfallseelsorge und der Rettungsdienst haben hierfür ihre Unterstützung angeboten.

Einsatzleiter: Brandoberrat Rainer Karn
Fahrzeuge BF: 2 Löschzüge, 3 Einsatzleitwagen, 1 LKW, 1 Kleinalarmfahrzeug
Personal BF: 24 Beamte Berufsfeuerwehr
Schadenhöhe: ca. 100.000 €


23.03.2003- Menschenrettung und Brandbekämpfung

Am Römerlager 34, in Mainz, kam es in den späten Abendstunden im Erdgeschoss eines zweigeschossigen Wohnhauses zu einem Zimmerbrand mit der Folge, dass zuerst sechs Menschen von der Feuerwehr mit Hilfe von Steckleiterteilen, Fluchtmasken und Atemschutzgeräten gerettet werden mussten.
Parallel zu diesen umfangreichen Rettungsmaßnahmen, wurde der Brand von einem Trupp, ebenfalls mit Atemschutzgräten und einem CM-Strahlrohr bekämpft und gelöscht.

Nach der Brandbekämpfung und intensiver Belüftung konnte die meisten Bewohner wieder in ihre Wohnungen.
Vier Bewohner wurden nach der medizinischen Erstversorgung durch den Ltd. Notarzt, in die angrenzende Uni- Klinik verbracht. Die Brandursache wird noch von der Kripo Mainz ermittelt.
Einsatzleiter: R. Karn
Fahrzeuge BF: Löschzug Feuerwache 1 und Löschzug Feuerwache 2, 1 Einsatzleitfahrzeug, 1 Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter "Dekontamination", 1 Kleinalarmfahrzeug
Personal BF: 24 Beamte
Schadenhöhe: ca. 100.000,- €


23.03.2003- Kellerbrand in der Altstadt

Gegen 03:05 Uhr bemerkten Anwohner des Hauses "Breidenbacherstr. 13", Rauch im Treppenraum und alarmierten die Feuerwehr. Als die Einsatzkräfte kurze Zeit später dort eintrafen, war eine starke Rauchentwicklung im Kellerbereich feststellbar. Fünf mit Pressluftatmern und einem C-Rohr ausgerüstete Beamte drangen in den Keller vor um den Brandherd zu lokalisieren. Sie stellten fest, dass es im Aufstellraum der Ölzentralheizung brannte. Das Feuer war binnen Minuten gelöscht. Mit einem Hochleistungslüfter wurde der Keller sowie der Treppenraum belüftet. Die Bewohner waren nicht gefährdet und konnten nach kurzer Zeit wieder zurück in ihre Wohnungen. Brandursache ist ein Defekt an der Steuereinheit der Ölheizung.
Einsatzleiter: R. Kraus
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitfahrzeug, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge, 1 Drehleiter, 1 LKW mit Ladebordwand, Gerätewagen Atemschutz
Einsatzkräfte BF: 19 Feuerwehrbeamte
Schadenhöhe: ca. 3000,- €


22.03.2003- Zimmerbrand "Am Schottenhof"

Um 21:19 Uhr alarmierten Anwohner die Feuerwehr zum Gebäude "Am Schottenhof 2". Vermutlich durch eine Kerze kam es dort zu einem Zimmerbrand im 4. OG eines Mehrfamilienhauses. Vier Feuerwehrbeamte der Feuerwache 2 , ausgerüstet mit Preßluftatmern und einem C-Rohr löschten die brennenden Einrichtungsgegenstände in der Wohnung schnell ab. Weitere Einsatzkräfte kontrollierten die angrenzenden Wohnungen und belüfteten mit einem Hochleistungslüfter den Treppenraum. Personen waren nicht ernsthaft gefährdet. Durch Brandrauch wurde die gesamte Wohnung stark in Mitleidenschaft gezogen.
Einsatzleiter: R. Kraus
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitfahrzeug, 2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge, 1 Drehleiter, 1 LKW mit Ladebordwand
Einsatzkräfte BF: 17 Feuerwehrbeamte
Schadenhöhe: ca. 25.000,- €


22.03.2003- Größerer Flächenbrand

Am Samstag um 16:49 wurde die Feuerwehr zu einem Flächenbrand in Mz.-Gonsenheim gerufen. Aus unbekannter Ursache brannten dort entlang der Bahnlinie, ca. 4000 qm Grünfläche.
Der Brand wurde gemeinsam von der Berufsfeuerwehr und der freiwilligen Feuerwehr Mainz-Gonsenheim unter Verwendung von 3 C-Rohren und 3000 Liter Wasser gelöscht.
Einsatzleiter: M. Rotter
Fahrzeuge BF: 1 Einsatzleitfahrzeug, 1 Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF, 1 Tanklöschfahrzeug TLF 24/50
Fahrzeuge FF: 1 Löschgruppenfahrzeug, 1 Tanklöschfahrzeug
Personal BF/ FF: 10 Beamte BF, 12 Einsatzkräfte FF


17.03.2003- Baggerunfall auf einer Baustelle

"Person in Bagger eingeklemmt" lautete heute morgen um 09.55 Uhr die Durchsage der Einsatzzentrale der Berufsfeuerwehr für die alarmierten Fahrzeuge. Auf der Großbaustelle am Marktplatz (ehemals Büro Listmann) war vermutlich ein Bagger samt Fahrer abgestürzt. Beim Eintreffen der Beamten vor Ort war der Baggerfahrer bereits aus seinem Fahrzeug befreit und wurde vom Notarzt erstversorgt. Er war aus bisher ungeklärter Ursache mit seinem etwa 3 Tonnen schweren Arbeitsgerät aus dem 2. Obergeschoss abgestürzt und etwa 12 Meter tief ins Kellergeschoss gefallen. Er zog sich dabei schwere Kopf- und Brustverletzungen zu. Die Feuerwehr unterstützte den Rettungsdienst bei der Rettung des Verletzten und sicherte die Einsatzstelle ab. Zur Unfallursache haben die Gewerbeaufsicht und die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.

Einsatzleiter: Brandamtsrat Jörg Wintermeyer
Fahrzeuge BF: 2 Einsatzleitwagen, 1 Hilfeleistungslöschfahrzeug, 1 Rüstwagen, 1 Kranwagen
Personal BF: 13 Beamte
Schadenshöhe: ./.


10.03.2003- Wohnungsbrand in Gonsenheim

Aus bisher ungeklärter Ursache kam es am Montag nachmittag in der Jakob-Stefan-Str. zu einem Wohnungsbrand, in dessen Verlauf sich ein Mann nur duch einen Sprung vom Balkon aus dem ersten Obergeschoß ins Freie retten konnte. Er verletzte sich dabei und mußte in einer Klink behandelt werden.
Um 15.59 wurde die Einsatzzentrale der Feuerwehr von der Polizei informiert, dass es in der Jakob-Stefan-Str. brennen würde. Daraufhin wurde sofort der Löschzug der Feuerwache 2 und das Hilfeleistungslöschfahrzeug der Feuerwache 1 alarmiert. Beim Eintreffen des ersten Löschzuges schlugen Flammen aus einer Wohnung im ersten Stock eines Mehrfamilienhauses. Eine Person hatte sich durch einen Sprung vom Balkon gerettet und wurde bereits vom Rettungsdienst betreut. Der Mann war ansprechbar, machte aber einen verwirrten Eindruck. Er sagte, dass noch jemand in der Wohnung sein müsste. Über Art und Ausmaß der Verletzungen des Mannes können keine Angaben gemacht werden.

Das Feuer wurde wurde sofort von einem Trupp mit Atemschutzgeräten und einem C-Rohr bekämpft. Parallel dazu wurde ein Atemschutztrupp ins Gebäude geschickt, um das Treppenhaus abzusuchen. Ein weiterer Trupp begab sich mit einem C-Rohr in den Korb der Drehleiter, um gegebenenfalls von außen ein Übergreifen der Flammen auf andere Wohnungen zu verhindern. Am Hauseingang wurde ein Überdrucklüfter in Stellung gebracht, um ein Verrauchen des Treppenhauses zu verhindern. Das Feuer in der Wohnung konnte schnell gelöscht werden. Bereits um 16.20 Uhr konnte "Feuer aus" gemeldet werden. In der Wohnung und im Haus wurden keine weiteren Personen vorgefunden. Das Wohnzimmer brannte komplett aus, die ganze Wohnung wurde in Mitleidenschaft gezogen und ist unbewohnbar. Nachbarwohnungen wurden nicht beschädigt, so dass die anderen Mieter wieder in ihre Wohnungen zurückkehren konnten.Während des Einsatzes traf die geschockte Mieterin der Brandwohnung an der Einsatzstelle ein.
Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 50.000 Euro geschätzt. Die Kriminalploizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Einsatzleiter: Brandoberamtsrat Schirmer
Fahrzeuge BF: Löschzug Feuerwache 2 (ELW, HLF, DLK), Hilfeleistungslöschfahrzeug Feuerwache1, Gerätewagen Atem- und Strahlenschutz, Abrollbehälter Dekontamination, LKW, ELW
Personal BF: 22 Feuerwehrbeamte
Schadenshöhe: ca. 50.000,- €


 


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